Canon 1.4x Extender Mark II


Letzte Woche war ich, zusammen mit meiner Besten, für zweieinhalb Tage in München, beim genialen Ed Sheeran - “Divide” Konzert mit über 60.000 Besuchern im Olympiastadion. Ed rockte die Bühne komplett alleine, ohne Band, nur mit seiner Gitarre und natürlich seiner Stimme. Es war ein hammermäßiges Konzert und ein wunderschöner Abend. Die Zeit vor dem Konzert verbrachten wir mit einem netten Stadtbummel. Neben Bier und Brezn´ kamen wir auch an einem großen Fotofachgeschäft vorbei. “Berufsbedingt” musste ich natürlich hineingehen und kam mit dem Canon EF 1.4x Extender II wieder heraus ;-).



Ich besaß vor einiger Zeit schon einmal einen Canon 1.4x Extender (Die erste Version), welchen ich aber, aufgrund von schlechten optischen Eigenschaften und unzureichenden Bildergebnissen wieder verkauft hatte. Da mir das Fotofachgeschäft aus München jedoch ein Jahr Garantie auf den gebrauchten Telekonverter gab, dachte ich, ich versuche mal mein Glück mit der zweiten Generation des Konverters… und ich wurde positiv überrascht!


Mein 400mm f/5.6 L zusammen mit dem 1.4x  Extender…  ein ziemlich großes Geschütz :).

Perfekt aufeinander abgestimmt. Der Extender wiegt 225g.

Zuhause angekommen, testete ich den Konverter gleich aus und fotografierte den Mond. Ich wollte gleich mal ans Limit meiner kleinen Canon EOS M gehen und machte die ersten Aufnahmen mit dem APS-C Sensor. Durch den Cropfaktor hatte ich dann, zusammen mit dem 400mm Objektiv, eine Brennweite von 896mm.

Um den Mond schön scharf zu fotografieren sollte man warten, bis er etwas höher am Himmel steht, und die Luft nicht zu warm ist. Bei so einer starken Vergrößerung sieht man die Luft “wabern”. Letzte Woche hatten wir einen warmen Sommerabend und der Mond schimmerte gelblich am Himmel. Die Vorraussetzungen waren also nicht perfekt, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.


Sommermond, Crop aus dem Quer- ins Hochformat. EOS M + 400mm f/5.6 L + Canon 1.4x Extender  und Stativ.


Gestern Abend war ich dann nochmal mit meiner 5D Mark III draussen, um den Extender am Vollformat, zusammen mit meinem 400mm f/5.6 L auszuprobieren. Man sagt ja ab 400mm beginnt die Wildlife-Fotografie, mehr Brennweite schadet in diesem Gebiet der Fotografie jedoch nie. Ich liebe ja Detailaufnahmen und mit so einer Brennweite kann man auch entfernte Landschaften wunderbar detailliert einfangen, sowie Objekte “zusammenstauchen”. Genau diesen grafischen Effekt schätze ich so an Teleobjektiven.

Hier mal ein Beispiel, wie nah man kommen kann (Das erste Bild ist mit 35mm fotografiert, das Zweite zeigt die Bildmitte mit 560mm) :

Hegaulandschaft, aufgenommen mit 35mm Brennweite

Canon 400mm f/5.6 L + 1.4 x Extender = 560mm

Der Extender besitzt eine Gummilippe gegen Staub und Spritzwasser, jedoch nur am Bajonettanschluss seitens der Kamera.


Was mich aber wirklich sehr positiv überrascht hat, das war die Schärfeleistung des Extenders. Ein Telekonverter besitzt immer einen optischen Linsenaufbau, der überhaupt erst ermöglicht, die Brennweite zu verlängern. Und genau durch diese Linsenkonstruktion muss man immer mit Schärfeeinbußen und ein bis zwei Blendenstufen Lichtverlust, (je nach Konvertertyp) leben.

Nichtsdestotrotz ist die Schärfeleistung sehr gut wie ich finde. Mein 400mm f/5.6 L ist aber auch von Haus aus schon eine sehr scharfe Linse.



Doch nicht alles Gold glänzt. Man verliert bei dieser 1.4x Version eine Blendenstufe Licht. Das bedeutet, dass aus meinem 400mm f/5.6 dann ein 560mm f/8 wird. Bei einem 2x Konverter hätte man dann ein noch dunkleres 800mm f/11, welches dann nur noch vom Stativ aus Sinn machen würde.

Trotzdem kann ich damit gut leben. Der Autofokus der Kamera wird übrigens auch minimal langsamer und man ist auf das mittlere AF Feld angewiesen (5D III / 7D II / 1D). Aber auch hier muss ich sagen, das der AF nicht extrem langsam wird, wie manchmal im Internet beschrieben. Fliegende Mäusebussarde und Milane kann man super einfangen, man muss sich einfach an den AF und das mittlere AF-Feld gewöhnen…


Durch die hohe Brennweite erhält man selbst bei Blende 8 ein butterweiches Bokeh:

Alle Bilder vom Extender, wurden mit dieser  Kleinen hier und dem EF-M 22mm f/2 (Lieblingslinse an der M) fotografiert.


Abschliessend folgen noch ein paar Fotos die ich mit der 5D Mark III + 400mm f/5.6L + 1.4x Extender gemacht habe.

Verlassene Hütte

Es gibt bald mehr Jägerstande als Rehe , Füchse und Hasen …

Kiefer im Gegenlicht

Kahle Kiefern

Baum im Detail



Vielen Dank für´s lesen und bis bald…


Beim Alten Postweg - Leipferdinger Höhe

Heute Mittag war ich auf der Leipferdinger Höhe beim “Alten Postweg” unterwegs…ich wollte eigentlich nur kurz ein Foto mit meinem neu gekauften Vintage-Telefon für mein Kontaktfenster auf meiner Homepage machen. Nach dem erstellen des Bildes, lief ich noch ein Bisschen weiter, genoss die Sonne. Ich hörte mehrere Vögel zu meiner Linken. Jemand hatte Vogelfutter im Wald verteilt, so konnte ich die Vögel ungestört fotografieren. Ich verwendete das Canon EF 400mm f/5.6L und meine 5D Mark III für die Aufnahmen.

Zu sehen sind, der Reihenfolge nach: Sumpfmeise (Bild 1&2), Tannenmeise (Bild 3) und die Haubenmeise (Bild 4&5):


Sumpfmeise

Sumpfmeise

Tannenmeise

Haubenmeise

Haubenmeise

Und hier noch ein paar Impressionen vom kalten Winterwetter heute:


Und zum Schluss noch das Vintage Telefon (Original SIEMENS Telefon der Post, aus den 50ern)




Schnee im März am Mindelsee

Schnee im März, vor allem am See, ist sehr selten. In den letzten Tagen haben die Temperaturen schnell abgekühlt und so kam es gestern Abend zum Schneefall. In den Morgenstunden knapp unter 0°C blieb der Schnee heute also liegen. Was für ein seltsames Gefühl…hatten wir nicht erst Winter? :)


Nach der Bildbearbeitung einer Portraitsession zog es mich heute Mittag, gegen 15.00 Uhr, dann raus an den Mindelsee. Etwas die Augen schonen gehen. Durch den heutigen verkaufsoffenen Sonntag blieb es am Mindelsee die ganze Zeit über ruhig, ich konnte gerade einmal 6 Spaziergänger zählen. Ich lief von Markelfingen aus, mit meinem 400mm Objektiv im Rucksack, zum Steg…


Diese Ruhe…wunderbar. Ich hörte entfernt nur ein paar Vögel zwitschern. Dann flogen ein paar Enten den See im “Landeanflug” an…*click*…ich liebe die Back-Button Fokusmethode an meiner 5D Mark III. Ein Haubentaucher gesellte sich dazu. Das mag ich so an der Naturfotografie…man nimmt alles so auf wie es kommt. An manchen Tagen hüpft einem nicht mal ein kleiner Sperling vor die Linse, an anderen Tagen ist wieder Action in jeder Ecke.


Canon EF 400mm f/5.6 L @ f/5.6 1/800 sec

Nach einer halben Stunde am Steg, lief ich dann gemütlich zurück zum Auto am Parkplatz. Graugänse und ein paar Fischreiher tauchten auf und suchten den Boden nach Futter ab… bei den Temperaturen bekam auch ich langsam Hunger :).

Gegen 17.00 Uhr wurde das Licht allmählich schlechter. Ich machte die letzten paar Fotos für heute, dann fuhr ich nach Hause.

Wie war Euer “Wintersonntag”?

Alle Fotos wurden mit dem Canon EF 400mm f/5.6 L USM und der 5D Mark III aufgenommen.